Athletes on Air – Viola Feichtner

Draußen sind die Temperaturen ganz schön winterlich geworden! An Minusgrade ist die Athletin die wir euch heute vorstellen wollen, gewöhnt: Herzlich Willkommen Viola Feichtner, Eisschnellläuferin!
Viola ist 19 Jahre alt, wohnt in Oberperfuss und besucht die 9s des Sportborg Innsbruck. Ihr Team ist der Union Speed Skating Club Innsbruck (USCI). Viola trainiert ca. 7-9x in der Woche, da kommt ein Trainingsaufwand von ca. 20 h pro Woche zusammen! Im Winter trainiert sie in Innsbruck, im Herbst im bayrischen Inzell und im Sommer kann man Viola auf dem Rennrad finden. Sie trainiert meistens mit ihren SchulkollegInnen aus dem Sportborg Gabriel Odor, Ignaz Gschwentner und Viktoria Schinnerl.
Außerdem fährt Viola, wenn noch Zeit bleibt, gerne Schi – auf dieses Hobby muss sie aber während der Saison leider verzichten. Aus Viola wäre sogar fast eine professionelle Schifahrerin geworden, wenn nicht der Eisschnelllauf dazwischen gekommen wäre! Ansonsten spielt sie Tennis, trifft Freunde und kocht auch gern. In der Schule ist Sportkunde Violas Lieblingsfach, weil sie so auch die theoretische Seite ihres Trainings und ihrer Wettkämpfe verstehen kann.
Viola wurde in der Saison Staatsmeisterin über 5000m und konnte in der Gesamtwertung des Junioren-Weltcup über 3000m den 3. Platz belegen. Bei der Junioren WM 2017 erreichte Viola den 6. Platz. Violas großes sportliches Ziel ist eine Teilnahme bei den Olympischen Spielen und sie möchte bei der Jugend WM unter die Top 5 über 3000m! Nach der Matura geht es für Viola aber erst einmal mit dem Bundesheer weiter, später möchte sie einen Beruf ergreifen, der auf jeden Fall mit Sport zu tun hat.
Violas großes Vorbild ist der ehemalige Schifahrer Hermann Maier, der sich nach vielen schweren Verletzungen immer wieder zurück an die Spitze kämpfte. Dass auch Viola eine Kämpfernatur ist, sieht man daran, dass sie am liebsten gegen Läuferinnen antritt, die besser sind als sie – denn nur dadurch kann sie besser werden, meint Viola. Auch wenn es mal weniger gut läuft, ist Viola ganz die Analytikerin – sie schaut sich an, was gut war, was nicht gut war und wo der Unterschied zu guten Wettkämpfen lag. Und falls sie mal ganz deprimiert ist, helfen ihr Freunde und Familie immer wieder aus dem Tief heraus. Auch ihre Erfolge feiert sie deshalb immer mit ihrem engsten Umfeld: mit ihrer Trainingsgruppe, ihren Eltern und hört dabei schon mal „We are the Champions“. Ihr bisher schönster Erfolg war der 3. Platz im Junioren Weltcup in Weißrussland. In der Zeit vor diesem großen Erfolg lief es bei Viola nicht ganz so gut, aber als sie sich direkt vor dem Bewerb aufwärmte, hat sich irgendwie ein Schalter im Kopf umgelegt und sie konnte einen ihrer besten Platzierungen einfahren.
Ganz zum Schluss haben wir Viola gefragt, bei wem sie sich noch bedanken möchte: Natürlich stehen ihre Eltern ganz oben, aber Viola erwähnt auch – und das freut uns ganz besonders – das Sportborg Innsbruck! Sie ist sehr viel für Training und Wettkämpfe unterwegs, und ohne die Unterstützung in der Schule wäre es nicht möglich, Sport und Ausbildung trotzdem so gut verbinden zu können.
Auch wir sagen Danke für das nette Interview, liebe Viola! Wir wünschen dir alles Gute für die bevorstehende Matura und freuen uns auf weitere Erfolgsmeldungen aus der Eishalle!

fm