Athletes on Air – Anna Petutschnigg

Anna Petutschnigg wurde die Lust an der Geschwindigkeit quasi in die Wiege gelegt. Ihre Geschwister und auch ihre Eltern „sind fanatische Inlineskater“, sagen Insider und entweder als Athlet, Trainer oder im Verein aktiv. Das Kopf an Kopf Rennen und der hohe technische Anspruch sind neben der Geschwindigkeit jene Faktoren, die die St. Johannerin am Inlineskaten faszinieren. Dass es Anna im Winter dann auch auf das Eis zieht und zum Eisschnelllauf ist damit naheliegend. „Es gibt in Österreich nicht viele Eisschnellläufer bei den Profis und so ist man bald ganz vorne unterwegs“, sieht Andreas Pfister, Ausbildungskoordinator am SportBORG in Innsbruck, eine Herausforderung für junge Athleten, die schon sehr früh damit umgehen lernen müssen im Rampenlicht zu stehen.

Im Wechsel an das SportBORG sieht auch Anna einen großen Gewinn für ihr persönliches Wachstum und auch das als Athletin. Die professionelle Fokussierung auf den Sport wurde möglich, Schule und Training lassen sich in diesem Umfeld besser vereinbaren. Das Trainingsnetzwerk wird von Toptrainern bereichert, hier hat sie auch gelernt wie man mit Erfolg und Niederlagen umgeht. Letzteres sei noch immer herausfordernd: „So schnell wie möglich abhaken und nach vorne schauen.“

Nach ihren Zielen gefragt, antwortet Anna ohne lange nachzudenken: „Im Inlineskaten will ich mich in der Elite-Klasse etablieren und bei den Europameisterschaften eine Medaille holen. Am Eis wäre es schön, im Junioren Weltcup eine Platzierung unter dem Top 6 zu erreichen und bei den Olympischen Spielen zu geben was möglich ist.“

Was möchte sie anderen jungen Athleten mit auf den Weg geben? Sich Ziele setzen und konsequent dafür trainieren, dennoch nicht den Spaß daran verlieren. Erfahrungen sammeln und dafür auch ins Ausland gehen. Anna nutzte in der 6. Klasse die Gelegenheit für ein Auslandsjahr in Kanada: „Ich habe bei einer Gastfamilie gelebt und konnte Erfahrungen im Trainingsalltag mit anderen Teams sammeln von denen ich bis jetzt profitiere.“

Was ich sonst noch sagen möchte…
Meine Vorbilder sind: Sandrine Tas (Belgien)
Meine Stärken sind: Zielstrebigkeit und Lockerheit.
Meine größten Erfolge bisher waren: Inline (1. EC Medaille in Groß Gerau 2019, 1. EC Gesamtsieg in Groß Gerau 2019), Eis (Staatsmeisterin im Massenstart Junioren, 5. Platz Teamsprint beim ersten Junioren Weltcup)
Ich erhole mich: Im Kreise meiner Familie und Freunde.
Meine Hobbys sind: Ski Fahren, Langlaufen, Skitouren, Radfahren, Surfen, Wandern