30.04.2021
Olivia RAFFELSBERGER verstärkt unser Team
„Der Trainerinnenjob braucht neue Bilder“ Eine gleichberechtigte Zukunft im Sport gestalten, etwas Anstoßen und dabei den Fokus auf den Nachwuchsleistungssport und die Talente richten – Olivia Raffelsberger ist mit April als Trainee in das Genderprogramm am Nachwuchskompetenzzentrum Tirol gestartet. Damit ist sie eine von 15 Frauen, die österreichweit im Trainerinnenjob neue Wege beschreiben werden. Mit der Initiative von Sportminister Werner Kogler soll das Gender-Trainee-Programm einen nachhaltigen Beitrag zur Gleichstellung im Sport leisten. Das 4-jährige Ausbildungsprogramm bietet eine praxisnahe Ausbildung zu den drei Schwerpunkten Nachwuchsleistungssporttraining, Sportmanagement und Talentecoaching. Neu im Team des Fördervereins Nachwuchsleistungssport Tirol ist die 32-jährige Oberösterreicherin Olivia Raffelsberger. Die Sportwissenschafterin mit Leichtathletikbackground entschied sich bewusst für dieses Traineeprogramm. „Ich freue mich darauf, nach meiner Babypause wieder im Sport mitzuarbeiten und zu gestalten. Das sportartenübergreifende Setting bei Nachwuchsleistungssport Tirol bietet ein großes Lernfeld für mich. Ebenso freue ich mich darauf, die Strukturen der einzelnen Sportarten, die Zusammenhänge und vor allem die jungen Athletinnen und Athleten kennenzulernen und zu begleiten. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass ein Netzwerk aus jungen Trainerinnen im Rahmen dieses Projektes eine große Chance ist, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu empowern und Bewegung in das Thema Gleichberechtigung zu bringen.“ Die Wahltirolerin bringt bereits Praxiserfahrung im Nachwuchsleistungssport mit. Rund drei Jahre betreute sie als Landestrainerin Salzburgs Leichtathletikhoffnungen. „Meine berufliche Laufbahn ist eng mit der 400m Laufbahn verknüpft. Step by step wechselte ich von der aktiven Athletinnen- (400m, 400m Hürden) auf die Trainerinnenseite. Das Sportstudium und diverse Trainerinnenausbildungen waren für mich die logische Konsequenz, um meine Leidenschaft auch zum Beruf zu machen. Dabei den Bezug zur Praxis herzustellen war mir immer wichtig. Als Trainerin möchte ich meine Athletinnen und Athleten in ihren sportlichen Visionen und Zielen bestmöglich unterstützen und begleiten. Gute Kommunikation, individuelle Lösungen und einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen zu behalten ist mein persönlicher Anspruch.“ EYOF-Gold, Nachwuchs EM-Limits und YOG-Bronze waren sportliche Highlights der Athletinnen und Athleten in Salzburg, die Olivia als Trainerin begleitete. Mögliche Transfereffekte der Grundsportart Leichtathletik auf andere Sportarten und die athletische Betreuung der Nachwuchshoffnungen sollen, neben der Leichtathletik, Einsatzbereiche von Olivia werden. „Über den Tellerrand der eigenen Sportart zu blicken kann befruchten. In meinen ersten Wochen bei Nachwuchsleistungssport Tirol habe ich spannende erste Einblicke in unterschiedliche Sportarten bekommen. Es gibt auch interessante Kombinationen von Sportarten, Gewichtheben und Skeleton zum Beispiel. Die 400m Laufbahn gedanklich zu verlassen und in Austausch mit anderen Coaches und Sportarten zu gehen, macht in meinen Augen Sinn. Ein offener Austausch, unterschiedliche Blickwinkel und Zugänge schärfen das eigene Tun und bieten Raum für Entwicklung. Wertschätzende Kommunikation ist die Basis für einen sportartenübergreifenden Austausch. Der Leistungssport verlangt nicht nur den Athletinnen und Athleten alles ab. Auch als Coach ist man mit vielschichtigen Aufgaben, über das Training hinaus, konfrontiert. Netzwerke aufzubauen und zusammenzuarbeiten bietet eine große Chance, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.“ Ziel des Gender-Trainee-Projektes ist es, den Frauenanteil im Funktionärs- und Trainer*innenwesen nachhaltig zu erhöhen. „Durch Felix, meinen 2-jährigen Sohn, wurde ich mit meinen eigenen aber auch gesellschaftlichen Erwartungen, was Familie und Beruf betrifft, konfrontiert. Mein Herz brennt für den Sport, zugleich möchte ich auch Familie leben. Warum sollte das, was in anderen Berufsfeldern möglich ist, nicht auch für den Leistungssport funktionieren? Das Verbinden von Familie und Arbeit wird hier am Nachwuchskompetenzzentrum Tirol täglich gelebt. Von einer beruflichen Gleichstellung sind wir in unserer Gesellschaft jedoch weit entfernt. Wenn das Gender-Trainee-Programm hier etwas anstoßen kann, bin ich gerne dabei. Dafür braucht es Strukturen und neue Bilder, die wir selbst erschaffen. Ich bin stolz Teil dieses Projektes zu sein, um gemeinsam mit anderen Frauen aus unterschiedlichen Sportarten ein starkes Zeichen zu setzen“.
„Der Trainerinnenjob braucht neue Bilder“
Eine gleichberechtigte Zukunft im Sport gestalten, etwas Anstoßen und dabei den Fokus auf den Nachwuchsleistungssport und die Talente richten – Olivia Raffelsberger ist mit April als Trainee in das Genderprogramm am Nachwuchskompetenzzentrum Tirol gestartet. Damit ist sie eine von 15 Frauen, die österreichweit im Trainerinnenjob neue Wege beschreiben werden.
Mit der Initiative von Sportminister Werner Kogler soll das Gender-Trainee-Programm einen nachhaltigen Beitrag zur Gleichstellung im Sport leisten. Das 4-jährige Ausbildungsprogramm bietet eine praxisnahe Ausbildung zu den drei Schwerpunkten Nachwuchsleistungssporttraining, Sportmanagement und Talentecoaching.
Neu im Team des Fördervereins Nachwuchsleistungssport Tirol ist die 32-jährige Oberösterreicherin Olivia Raffelsberger. Die Sportwissenschafterin mit Leichtathletikbackground entschied sich bewusst für dieses Traineeprogramm. „Ich freue mich darauf, nach meiner Babypause wieder im Sport mitzuarbeiten und zu gestalten. Das sportartenübergreifende Setting bei Nachwuchsleistungssport Tirol bietet ein großes Lernfeld für mich. Ebenso freue ich mich darauf, die Strukturen der einzelnen Sportarten, die Zusammenhänge und vor allem die jungen Athletinnen und Athleten kennenzulernen und zu begleiten. Darüber hinaus bin ich davon überzeugt, dass ein Netzwerk aus jungen Trainerinnen im Rahmen dieses Projektes eine große Chance ist, voneinander zu lernen, sich gegenseitig zu empowern und Bewegung in das Thema Gleichberechtigung zu bringen.“
Die Wahltirolerin bringt bereits Praxiserfahrung im Nachwuchsleistungssport mit. Rund drei Jahre betreute sie als Landestrainerin Salzburgs Leichtathletikhoffnungen. „Meine berufliche Laufbahn ist eng mit der 400m Laufbahn verknüpft. Step by step wechselte ich von der aktiven Athletinnen- (400m, 400m Hürden) auf die Trainerinnenseite. Das Sportstudium und diverse Trainerinnenausbildungen waren für mich die logische Konsequenz, um meine Leidenschaft auch zum Beruf zu machen. Dabei den Bezug zur Praxis herzustellen war mir immer wichtig. Als Trainerin möchte ich meine Athletinnen und Athleten in ihren sportlichen Visionen und Zielen bestmöglich unterstützen und begleiten. Gute Kommunikation, individuelle Lösungen und einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen zu behalten ist mein persönlicher Anspruch.“ EYOF-Gold, Nachwuchs EM-Limits und YOG-Bronze waren sportliche Highlights der Athletinnen und Athleten in Salzburg, die Olivia als Trainerin begleitete.
Mögliche Transfereffekte der Grundsportart Leichtathletik auf andere Sportarten und die athletische Betreuung der Nachwuchshoffnungen sollen, neben der Leichtathletik, Einsatzbereiche von Olivia werden. „Über den Tellerrand der eigenen Sportart zu blicken kann befruchten. In meinen ersten Wochen bei Nachwuchsleistungssport Tirol habe ich spannende erste Einblicke in unterschiedliche Sportarten bekommen. Es gibt auch interessante Kombinationen von Sportarten, Gewichtheben und Skeleton zum Beispiel. Die 400m Laufbahn gedanklich zu verlassen und in Austausch mit anderen Coaches und Sportarten zu gehen, macht in meinen Augen Sinn. Ein offener Austausch, unterschiedliche Blickwinkel und Zugänge schärfen das eigene Tun und bieten Raum für Entwicklung. Wertschätzende Kommunikation ist die Basis für einen sportartenübergreifenden Austausch. Der Leistungssport verlangt nicht nur den Athletinnen und Athleten alles ab. Auch als Coach ist man mit vielschichtigen Aufgaben, über das Training hinaus, konfrontiert. Netzwerke aufzubauen und zusammenzuarbeiten bietet eine große Chance, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.“
Ziel des Gender-Trainee-Projektes ist es, den Frauenanteil im Funktionärs- und Trainer*innenwesen nachhaltig zu erhöhen. „Durch Felix, meinen 2-jährigen Sohn, wurde ich mit meinen eigenen aber auch gesellschaftlichen Erwartungen, was Familie und Beruf betrifft, konfrontiert. Mein Herz brennt für den Sport, zugleich möchte ich auch Familie leben. Warum sollte das, was in anderen Berufsfeldern möglich ist, nicht auch für den Leistungssport funktionieren? Das Verbinden von Familie und Arbeit wird hier am Nachwuchskompetenzzentrum Tirol täglich gelebt. Von einer beruflichen Gleichstellung sind wir in unserer Gesellschaft jedoch weit entfernt. Wenn das Gender-Trainee-Programm hier etwas anstoßen kann, bin ich gerne dabei. Dafür braucht es Strukturen und neue Bilder, die wir selbst erschaffen. Ich bin stolz Teil dieses Projektes zu sein, um gemeinsam mit anderen Frauen aus unterschiedlichen Sportarten ein starkes Zeichen zu setzen“.