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Glanzvoller Auftritt unserer Sport BORG Voltigierer bei ihrer ersten WM-Teilnahme

„Wir feiern WM-Silber, als ob es Gold wäre“

Pferd Don Rud­i läutete die Siegerrunde bei den FEI Vaulting World Championships for Juniors leider etwas zu früh ein. Zwölf Sekunden vor Ende der abschließenden Kür gab der Wallach zu viel Gas, die Seefelde­r Junioren-Gruppe geriet beim Voltigieren auf seinem Rücken aus dem Tritt und konnte das letzte Akrobatik-Highlight nicht mehr zeigen. Das aufstrebende Team verlor damit das zum Greifen nahe Gold bei der Weltmeisterschaft in Ermelo wahrlich in den letzten Sekunden.

Bis nach der zweiten Prüfung von insgesamt drei war die Mannschaft von Longenführerin Martin­a Seyrling bei ihren ersten internationalen Titelkämpfen auf Weltmeisterkurs gelegen. Am Samstag platzte der Traum für die Sport BORG Schüler Jana Jakober, Nina und Lena Bachbauer, Sophie Pittl und Georg Gabl sowie Clara Ludwiczek um 68 Tausendstel mit der Endpunktzahl von 7,972. Es gewann Deutschland mit 8,040 Punkten. „Das ist Pferde­sport“, sagte Trainerin Seyrling zum Patzer des Wallachs und hob hervor, dass die Mannschaft bis dahin eine Traumkür gezeigt habe. Seyrling: „Deswegen feiern wir die Silbermedaille, als ob es Gold wäre.“ Sie freute sich zudem noch über den fünften Platz von Jana Jakober im Einzel.

Wir gratulieren allen Athleten und den Trainerinnen zu diesem Erfolg!

Text: EM, Tiroler Tageszeitung
Fotos: Bachbauer und VG Seefeld

Laura Stigger wird Vizeeuropameisterin, Bair und Wiedmann auch bei der EM

Vergangenes Wochenende fand im tschechischen Brünn die Europameisterschaft der Mountainbiker statt. Mit dabei waren unsere 3. Mountainbike-Asse Laura Stigger, Tamara Wiedmann und Mario Bair.

Am ersten Tag konnten Laura und Mario zusammen mit dem Team AUT Platz 8 im Teambewerb belegen. Beide legten in ihren Einzelrennen aber mächtig nach. Laura stand, fast schon wie gewohnt, auf dem Podest und sicherte sich den Vizeeuropameistertitel in der U23-Wertung. Mario holte bei den Junioren Platz 5 und Tamara Wiedmann musste sich nach einer Handgelenksverletzung mit Platz 24 begnügen.

BL

Unsere Sportschüler bei der EYOF in Baku

Olympialuft auf Europäischer Ebene schnuppern? Bei dem European Youth Olympic Festival (EYOF) in Baku konnten dies 6 Schüler/innen unserer Schulen erleben. Machten Erfahrungen und feierten Erfolge. Aber lest selbst wie es jedem Einzelnen ergangen ist

Judo:
Pia-Jaqueline Kraft (-63 kg) scheiterte in der Hoffnungsrunde. Nach einem Sieg (Waza-ari) gegen Viktoria Folger (GER) folgte eine knappe Niederlage gegen die Nummer 1 des Turniers, Alessia Corraro (BEL). In der Repechage zog die 17-jährige Tirolerin gegen die Schwedin Ella Andersson den Kürzeren. Am Ende steht ein Platz 9 für die junge Tirolerin.
„Ich bin mit dem Sieg gut gestartet, dann habe ich gegen die Nummer 1 wirklich gut mitgehalten. In der Hoffnungsrunde war ich leider schon erschöpft, außerdem bin ich auf meine ohnehin geprellte Ferse gefallen“, analysierte Kraft. „Das Erlebnis EYOF war trotzdem einmalig. Mit den Olympischen Ringen auf der Brust hier zu sein macht mich sehr stolz und gibt viel Motivation für kommende Aufgaben. Das ganz große Ziel ist es, eines Tages bei Olympischen Spielen am Start zu sein.“

Rad:
Marco Schrettl landete auf Rang 30 im zeitfahren und sorgte für die Szene des Tages, als er im Anstieg zur letzten Wende den vor ihm gestarteten Lokalmatador überholte. „Das hat mir für die letzten Meter noch einen richtigen Energieboost gegeben.“ Im Straßenrennen lief es leider nicht gut für Marco, der als 75. über die Ziellinie fuhr – mit einem geborgten Hinterrad. „Mich hat es gleich beim Start geschmissen, dabei habe ich mir das Schaltauge verbogen“, berichtet der 15-Jährige. Am ersten Berg verweigerte die Schaltung den Dienst, nach der Abfahrt wurde das Schaltauge gerade gebogen und vom Team-Mechaniker das Hinterrad getauscht. „Das war heute ein Rennen zum Vergessen! Ich hatte zwar gute Beine, aber bei technischen Problemen kann man nichts machen.“ Dennoch nimmt der Tiroler viel Positives mit nach Hause. „Mir hat es richtig getaugt, bei den Jugendspielen olympische Luft einzuatmen – das macht jedenfalls Lust auf mehr.“

Turnen:
Österreichs Burschen zeigten am ersten Tag der Kunstturn-Bewerbe der Europäischen Olympischen Jugendspiele in Baku gute Leistungen. In der National Gymnastics Arena landeten Paul Schmölzer, Elias Mayer und Askhab Matiev im Teambewerb an der 17. Stelle. Auf Boden, Sprung, Barren, Seitpferd, Ringe und Reck sammelte das Trio insgesamt 146,250 Punkte.

Tennis:
Im Tennis-Einzel der Europäischen Olympischen Jugendspiele in Baku ist für Österreichs Asse in der 2. Runde Endstation. Zum Abschuss der Einzel-Session verlor mit Anna-Lena Ebster auch das letzte verbliebene Mädchen des Youth Olympic Team Austria. Die 15-jährige Tirolerin unterlag der Rumänin Alexandra-Maria Petric mit 4:6, 0:6. „Ich habe gut in das Match gefunden und war im ersten Satz dran. Danach ist leider völlig der Faden gerissen“, so Ebster, die sich für die Zukunft einiges vornimmt. „Ich muss einfach die Fehler abstellen und mein Spiel noch besser durchziehen.“ Vom EYOF nimmt sie nur positive Eindrücke mit: „Das ganze Drumherum war großartig, das Athletendorf und die Stimmung. Ich will nun die nächsten Turniere gut bestreiten, mich stetig steigern und eines Tages bei Olympischen Spielen dabei sein.“

Ringen:
Jakob Saurwein vom RSC Inzing war ebenfalls mit nach Baku gereist. Leider war im Viertelfinale Schluss – der junge Mann vom Sportborg belegte am Ende Rang 9.

Schwimmen:
Lisa Ebster, erst ganz neu am SportBORG erreichte in Baku über 200m Brust mit Tiroler Rekord Rang 12.

Wir gratulieren allen Athleten/innen und ihren Trainern recht herzlich!

Bilder: GEPA 2019/ ÖOC
Text: BL, ÖOC