Olympia-Spezial: Reinhard Egger, Wolfgang Kindl, Lorenz Koller
Einen Tag vor Beginn der Bewerbe in Südkorea werden Favoriten-Rollen diskutiert. Die Rodel-Delegation aus Österreich, darunter Wolfgang Kindl, Reinhard Egger und Lorenz Koller (alle drei Heeressportler) sind für Überraschungen bereit, das zeigen sie seit zwei Tagen auch im Training.
Die Bedingungen auf der Bahn in Pyeongchang sind sehr gut. Das Eis ist extrem hart und kommt dem Material der Österreicher entgegen. „Das Kriterium ist wie immer Kurve 9, wobei sie jetzt viel fairer ist als im Weltcup“, verrät Sportdirektor Markus Prock.
Mit seinen 29 Jahren bringt der in Natters (Tirol) geborene Wolfgang Kindl schon reichlich Olympiaerfahrung mit. 9. Platz 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi (7. Staffel). Davon dürfte das gesamte Team profitieren. Beflügelt durch den Doppel-Weltmeistertitel zuletzt in Igls spricht Wolfgang Kindl von „einer langen Durststrecke und hartem Training die belohnt wurden“.
Reinhard Egger (Jahrgang 1999) beschreibt sich selber als hartnäckig und stur. Wenn er gerade nicht trainiert dann klettert er Felswände hoch. Seit 2008 rodelt der Langkampfener nur noch im Einsitzer.
Lorenz Koller und Thomas Steu gelten als eine der großen Olympia-Hoffnungen im Doppelsitzer. Die Junioren-Weltmeister von 2014 wissen Material und Untergrund optimal zu nutzen, das harte Eis in Südkorea kommt ihnen entgegen.
Die Medaillen werden in vier Disziplinen zwischen 10. und 15. Februar vergeben.