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Olympia-Spezial: Vanessa Herzog schnell unterwegs zu Platz 4

Nach einem starken Finish über 500 Meter freut sich Vanessa Herzog über den vierten Platz. „Dass es so knapp ist, ist ein bisschen schade. Aber wenn mir jemand davor gesagt hätte, ich werde Vierte und Fünfte, hätte ich das sofort unterschrieben“, sagt die Tirolerin nach dem Rennen gegenüber der Nachrichtenagentur apa. In der letzten Paarung war die Europameisterin gemeinsam mit der Russin Angelina Golikowa gelaufen.

Zufrieden mit dem Rennverlauf: „Ich bin noch nie in 10,4 Sekunden gestartet“, sieht sie dennoch eine Schwachstelle. „Die erste Kurve war nicht ganz nach Wunsch. In der letzten Kurve bin ich hinter der Russin rausgekommen und habe mir das noch geholt.“

Fokus auf Tokio 2022. „Ich bin froh, dass mir nicht alles in den Schoß fällt. So weiß ich genau, dass ich vier Jahre weiterarbeiten muss“, blickt die ehemalige Sport BORG Schülerin schon in die Zukunft und den nächsten Winterspielen 2022 in Tokio.

Das Publikum versprühte im prall gefüllten Gangneung-Oval ob des Erfolgs von Lee eine große Begeisterung. Das hat auch die Österreicherin zu spüren bekommen. „Die Stimmung war mega, es war einfach nur geil. Das gibt es sonst nirgends – nicht mal in Holland.“ Für ihren letzten Auftritt bei Olympia, den neu ins Programm aufgenommenen Massenstart am Samstag, traut sich Vanessa Herzog noch keine Prognosen zu. „Da ist alles drin. Ich kann Erste, ich kann Letzte werden. Ich vergleiche es gerne mit der Tour de France. Wenn das Rennen langsam ist, gewinnen die Sprinter. 16 Runden sind für mich sehr lang.“ Auf einen Start über 1.500 Meter hatte die Wahl-Kärnterin nach einer Erkältung schon im Vorfeld der Spiele verzichtet. Wir drücken die Daumen!!!

Olympia-Spezial: Ein Rodelmärchen wurde in Südkorea geschrieben

Madeleine Egle, David Gleirscher und das Doppel Peter Penz/Georg Fischler holten am letzten Tag im Teambewerb die Bronze-Medaille. Außergewöhnliche Leistungen des Österreichischen Rodelteams bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea.

Madelein Egle (Absolventin SportBORG) fährt mit Rang neun heute nach Hause. Nachdem sie vor zwei Jahren bei der Jugendolympiade in Lillehammer schon Bronze im Einzel gewinnen konnte, zeigte die 19-jährige Tirolerin was alles durch konstantes Training und mentale Arbeit möglich ist. Nach dem ersten Tag auf Rang 13, gelang ihr eine weitere Steigerung – sie verbessert sich mit der sechs- und siebenschnellsten Laufzeit um vier Plätze und beendet ihre Olympiapremiere auf Rang neun. Madeleine Egle hatte damit auch ihren Startplatz für die Team-Staffel sicher.

Hannah Prock (18, Schülerin SportBORG) lag zur Halbzeit auf Platz 12 und ließ im dritten Lauf mit einem Drift durch die Kurve 9 viel Zeit liegen und fiel auf Zwischenrang 19 zurück. Im letzten Durchgang gelang der Jüngsten im Teilnehmerfeld mit der zwölfschnellsten Zeit ein versöhnlicher Abschluss: Platz 17.

Groß natürlich die Freude über die Goldmedaille von David Gleirscher im Einzelbewerb der Herren, der Stubaier war bisher noch nie am Weldcuppodest gestanden. Doppel-Weltmeister und Mitfavorit Wolfgang Kindl (Absolvent SportBORG), der nach einem durchwachsenen ersten Tag im Finale mit einem Schienenwechsel auf volles Risiko ging, fuhr im letzten Lauf die zweitschnellste Zeit. Der Natterer musste sich bei seinem dritten Olympiaeinsatz mit Rang neun begnügen. Reinhard Egger (Absolvent SportHAS) beendet das Rennen auf Platz 15.

Im Doppel gaben Peter Penz (Absolvent SportHAS) und Georg Fischler alles und holten Silber. Der 4. Platz ging an Thomas Steu (ehm. Sportgymnasium Dornbirn) und Lorenz Koller (Absolvent SportHAS). Sie verschafften sich mit Zwischenrang 5 eine hervorragende Ausgangsposition und konnten sich im zweiten Lauf deutlich steigern.

Für den österreichischen Rodelverband ist es in Pyeongchang die zweiterfolgreichste Olympia-Bilanz seiner Geschichte. Der ÖRV gewann mit Gold durch David Gleirscher, Silber durch die Doppelsitzer Peter Penz/Georg Fischler und Bronze in der Team-Staffel (Madeleine Egle, Gleirscher und Penz\/Fischler) ein ganzes Medaillen-Set.

Erfolgreicher waren Österreichs Rodler nur 1992 in Albertville. Doris Neuner gewann Gold, der aktuelle ÖRV-Sportdirektor Markus Prock und Angelika Neuner holten jeweils Silber und Markus Schmidt Bronze. Je einmal Gold, Silber und Bronze gab es auch bei den Olympischen Heimspielen 1964 in Innsbruck durch die Doppelsitzer Josef Feistmantl/Manfred Stengl (Gold) und Reinhold Senn/Helmut Thaler (Silber) sowie Helene Thurner (Bronze).

Ein großer Dank geht an die Trainer, Betreuer und alle Menschen im Umfeld die die Athleten begleiten und bestärken.

Junioren sammelten viel Erfahrung in Altenberg

Die Junioren bewiesen beim Weltcup in Altenberg einmal mehr starke Nerven, gilt die Bahn doch als sehr anspruchsvoll wie auch die zahlreichen Trainingsstürze zeigten. Lisa Schulte freut sich über Platz 4, fuhr um drei Hundertstel am Podest vorbei. Die Konkurrenz war sehr stark, für die Junioren ging es in Altenberg auch darum Erfahrungen zu sammeln.

Damen:
4. Lisa Schulte
22. Anna Saulite
42. Lara Kipp
Lisa Lerch stürzte.

Herren:
6. Bastian Schulte
7. Yannick Müller

Team:
14. Juri Gatt/ Riccardo Schöpf

Dieses Wochenende sind die Junioren in Igls bei der Weltjugend-Challenge am Start. Anschließend wartet der letzte Trainingskurs in dieser Saison in St. Moritz und dann gibt es erstmals eine Pause bis April.

Olympia-Spezial: Reinhard Egger, Wolfgang Kindl, Lorenz Koller

Einen Tag vor Beginn der Bewerbe in Südkorea werden Favoriten-Rollen diskutiert. Die Rodel-Delegation aus Österreich, darunter Wolfgang Kindl, Reinhard Egger und Lorenz Koller (alle drei Heeressportler) sind für Überraschungen bereit, das zeigen sie seit zwei Tagen auch im Training.

Die Bedingungen auf der Bahn in Pyeongchang sind sehr gut. Das Eis ist extrem hart und kommt dem Material der Österreicher entgegen. „Das Kriterium ist wie immer Kurve 9, wobei sie jetzt viel fairer ist als im Weltcup“, verrät Sportdirektor Markus Prock.

Mit seinen 29 Jahren bringt der in Natters (Tirol) geborene Wolfgang Kindl schon reichlich Olympiaerfahrung mit. 9. Platz 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi (7. Staffel). Davon dürfte das gesamte Team profitieren. Beflügelt durch den Doppel-Weltmeistertitel zuletzt in Igls spricht Wolfgang Kindl von „einer langen Durststrecke und hartem Training die belohnt wurden“.

Reinhard Egger (Jahrgang 1999) beschreibt sich selber als hartnäckig und stur. Wenn er gerade nicht trainiert dann klettert er Felswände hoch. Seit 2008 rodelt der Langkampfener nur noch im Einsitzer.

Lorenz Koller und Thomas Steu gelten als eine der großen Olympia-Hoffnungen im Doppelsitzer. Die Junioren-Weltmeister von 2014 wissen Material und Untergrund optimal zu nutzen, das harte Eis in Südkorea kommt ihnen entgegen.

Die Medaillen werden in vier Disziplinen zwischen 10. und 15. Februar vergeben.

Neu im Team: Esmeralda Mildner

Das Team des Fördervereines ist gewachsen und wir begrüßen heute Esmeralda Mildner ganz offiziell. Die Sportwissenschaftlerin ist mit Benjamin Lachmann für die Trainingsbetreuung verantwortlich. Im Büro in der Olympiastraße pflegt sie die Datenbank mit und koordiniert die gerade entstehende Initiative zwischen den Sportmittelschulen und dem Nachwuchsleistungssport Tirol (NLST).

Essi (Kurzform für Esmeralda) wohnt in Mieming und bringt durch ihr Sportstudium und ihre Arbeit am Trainingswissenschaftlichen Zentrum Pulverturm und in der Skimittelschule Neustift wertvolle Erfahrungen mit.

Ihr Lebensmotto: „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum. Es freut mich besonders unsere Athleten, die alle einen Traum vor Augen haben zu begleiten und zu fördern diesen Traum zu leben. Die vielfältigen Aufgaben und der abwechslungsreiche Ablauf im NLST machen mega Spaß zum Arbeiten und ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Trainern, um gemeinsam etwas zu bewegen.“

Wir freuen uns auch auf viele bewegende Momente mit dir liebe Esmeralda!

Olympia-Spezial: Madeleine Egle und Hannah Prock sind gut vorbereitet

In drei Tagen stehen auch zwei erfolgreiche junge Tirolerinnen am Start bei den Kunstbahnrodel-Bewerben. Die 19-jährige Madeleine Egle und die 18-jährige Hannah Prock sind bestens vorbereitet.

Sich selbst beschreibt Madeleine als ehrgeizig, zielstrebig, ungeduldig und dickköpfig. Gute Voraussetzungen für den Medaillenkurs in Südkorea. Auch wenn die Heeres-Sportlerin keine Vergleiche mag, sie tritt in die Fußstapfen ihrer Großtante Angelika Schafferer, die zuletzt in Lake Placid an den Olympischen Winterspielen teilgenommen hat.

Die bisherigen Erfolge von Madeleine Egle:
Bronzemedaille Youth Olympic Games (YOG) 2016
18. Platz WM allg. Klasse 2016
4. Platz Junioren EM 2016
Junioren Weltcup Sieg 2016
Junioren Weltcup Sieg 2015
4. Platz Junioren WM 2014

Sport-BORG Schülerin Hannah Prock gibt ihr Olympiadebüt 16 Jahre nachdem ihr Vater Markus Prock in Salt Lake City zum sechsten Mal im Zeichen der fünf Ringe startete. Er gab sein Debüt als 19-Jähriger. Die Begeisterung für den Rodelsport entwickelte sich bei Hannah erst nach und nach, es war Schwester Nina die Hannah zum Rodelsport brachte. Die Geschwindigkeit und der Druck den man in den Kurven spürt faszinieren die 18-Jährige bis heute.

Neues Nachwuchskonzept – Junge Talente von Kindesbeinen an begleiten

Nach den Erfahrungen an Sport BORG und Sport HAS in Innsbruck baut der Förderverein für den Nachwuchsleistungssport Tirol sein Angebot in der Umfeldbetreuung sowie im Talentescouting mit Herbst weiter aus. Im Fokus sind Volksschulen und Sportmittelschulen.

Wir werden mit vielen Talenten geboren. Damit junge Menschen ihre Fähigkeiten jedoch vollständig entwickeln können, brauchen sie ein vorbereitetes Umfeld und Mentoren entlang ihres Weges. Eltern, Kindergartenpädagogen, Lehrer und Trainer arbeiten im Idealfall dafür zusammen.

Mit weiteren Bewegungsangeboten bringt das Land Tirol noch mehr Bewegung in die Schulen. „Qualifizierte Trainerinnen und Trainer aus den Fach- und Dachverbänden vermitteln mit dem Programm ein interessantes und abwechslungsreiches Sportangebot und den Kindern wird über das Talente Scouting ein Anreiz zur Weiterentwicklung in der passenden Sportart angeboten“, bringt Reinhard Eberl, Leiter der Abteilung Sport des Landes Tirol, die wesentlichen Inhalte des neuen Sportförderprogrammes auf den Punkt. Bereits in der zweiten und dritten Klasse der Volksschule sollen Bewegungstalente erkannt werden. Mit Bewegungsprogrammen wie „Kinder gesund Bewegen“ werden hier bereits die Freude an der Bewegung geweckt und neue Sportarten in die Schulen gebracht.

In Absprache mit den Sportverbänden ist der Förderverein für Nachwuchsleistungssport Tirol derzeit im Gespräch mit Direktoren und Lehrern an Tiroler Volksschulen. Anhand von sportmotorischen Tests soll es nun möglich werden die Entwicklung junger Talente zu erfassen und zu beobachten und wo notwendig mit Feinarbeit die körperlichen Voraussetzungen je nach Alter zu verbessern. Kinder mit Förderbedarf werden altersgerechte Angebote bekommen. Im nächsten Schritt können regelmäßige Bewegungsangebot in die Vereine führen.

Sportmittelschulen Benjamin Lachmann, Sportlicher Koordinator des NLST berichtet auch von positiven Erstgesprächen mit den zehn Sportmittelschulen. Dort kann sich Lachmann vorstellen mit Elternschulungen zum Thema „Ernährung“ sowie orthopädischen Tests die Entwicklung der Kinder weiter positiv zu unterstützen. So sollen mit einer gesunden und altersgerechten Ausbildung junge Talente in Zukunft qualitativ noch besser vorbereitet zum Leistungssport hingeführt werden. Der Bogen spannt sich vom Bewegungsprogrammen in den Schulen, über das Vereinstraining bis hin zur Umfeldbetreuung in den Sportschulen sowie dem Kadertraining in den Fachverbänden. (jak)

Weiterführende Links:

Olympia-Spezial: Linus Heidegger ab Freitag am Eis

Linus Heidegger sammelte seine ersten Erfahrungen im Eisschnelllaufen als Sechsjähriger. Seine Stärken liegen auf der Mittel- und Langstrecke (1.500 und 5.000 Meter) sowie im Massenstart, wie zahlreiche Titel bei nationalen und internationalen Wettkämpfen zeigen. 2015 lief er in Innsbruck bei den Österreichischen Meisterschaften neuen Bahnrekord im großen Vierkampf.

Am 23. August 1995 in Innsbruck geboren, maturierte Linus am Sport-BORG Innsbruck und studiert Wirtschaftsrecht an der Universität Innsbruck. Größe: 183 cm, Gewicht: 74 kg

Österreichisches Olympisches Comité

Olympia-Spezial: Peter Penz im stabilen Doppel

Seit sechzehn Jahren gehört Peter Penz zum Doppel Penz/ Fischler. Das Olympiaticket sicherte sich das Duo bereits 2017. Peter Penz (rechts im Bild) im Kurzportrait.

ehemaliger Sport HAS Schüler
geboren am: 5. April 1984 in Hall in Tirol
Haarfarbe: Rot
Augenfarbe: braun
Gewicht: 95 kg
Größe: 187 cm
Beruf: Sportsoldat
du magst auch: Fußball, Sport, Reisen
dein idealer Tag beginnt: mit einem guten Frühstück
Stärke: Ehrgeiz
Familie: ein Kind und meine Frau
dein erstes Rodelrennen: der Große Preis der Stadt Innsbruck
Lebensmotto: Aufstehen, weitermachen
dich motiviert: die Konkurrenz und das Ziel vor Augen
Verein: Turnerschaft Innsbruck

Mehr zum Doppel Peter Penz / Georg Fischler

Olympia-Spezial: Vanessa Herzog zieht in das Olympische Dorf

Große Träume erfüllen sich in diesen Tagen in Südkorea. Geboren wurden sie in Innsbruck, die Basis über Jahre am Sport BORG und der Sport HAS gelegt. Die Olympischen Dörfer in Pyeongchang und Gangneung sind eröffnet. Eisschnellläuferin Vanessa Herzog hat als eine der Ersten ihr Quartier in Gangneung bezogen. Die Sportler der Eisbewerbe wohnen an der Küste, das zweite Olympische Dorf liegt in den Bergen.

Teppiche sind noch rasch ausgelegt worden gestern, nach der Schneeschmelze in den vergangenen Tagen sollen es in den Zimmern trocken sein. Building 106 in Pyeongchang Village trägt rot-weiß-rot, denn in den Stockwerken eins bis elf wohnt in den kommenden drei Wochen der zweite Teil des Österreichischen Olympischen Teams.

Vanessa Herzog und Linus Heidegger (Eisschnelllauf) sowie die Rodler Madeleine Egle, Hannah Prock, Wolfgang Kindl, Reinhard Egger, Lorenz Koller und Peter Penz kämpfen ab Freitag um Platzierungen und Rekorde.

Die Eisschnellläuferin und Speedskaterin Vanessa Herzog wird am 4. Juli 1995 in Innsbruck als Vanessa Bittner geboren. Herzog hält alle österreichischen Landesrekorde im Eisschnellauf der Junioren. 2011 startet sie erstmals bei den Junioren-Weltmeisterschaften und wird 17. Ein Jahr später erreicht sie Rang neun. 2012/ 2013 gewinnt sie die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup über 500 Meter und 1.000 Meter sowie im Massenstart. In Klobenstein wird sie 2013 über 1.000 m als Junioren-Weltmeisterin und über 500 Meter als Zweite gefeiert.

In Thialf debütiert sie 2013 bei den Europameisterschaften. Im November des selben Jahres verbessert sie in Salt Lake City die zehn Jahre alten Rekorde von Emese Hunyady über 500 und 1000 Meter. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi lief sie 2014 über 5000 m den 27. und über 1.000 Meter den 24. Platz. Wir wünschen der Tirolerin alles Gute! Sie lebt übrigens mit ihrem Manager Thomas Herzog in Kärnten. Die beiden haben 2016 in Innsbruck geheiratet. Auch Thomas Herzog ist in Südkorea in ihrer Seite. (jak)

Aktuelle Meldungen aus Südkorea frisch vom Österreichischen Olympischen Comité.