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Sport mit Perspektive – Unsere Abschlussklassen im KADA Workshop

Wie geht es für mich nach der Schule weiter? Wie kann ich dann Sport und Ausbildung verbinden? Studium, Berufsreifeprüfung – was ist möglich in der dualen Karriere? Diese und viele Fragen mehr konnte gestern Bastian Kaltenböck (KADA – Sport mit Perspektive) beantworten und Lösungsansätze für unseren Abschlussklassen der SportBORG und SportHAS geben. In sehr anschaulichen Workshops wurde den Schülern versucht die Perspektive auf sich und ihre Leistungen zu richten. „Individuelle Lösungen sind in Zusammenarbeit mit der KADA – Sport mit Perspektive für die jungen Leistungssportler sehr gut möglich“ bekräftigte der ehem. Skispringer und nun KADA-Mitarbeiter Kaltenböck.

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Klettern Junioren-EM – zum Saisonabschluss noch einmal ganz vorn dabei

Am vergangenen Wochenende (30.9. und 1.10.) fanden die Jugend- und Junioren-Europameisterschaften (Lead und Speed) in Perm (RUS) statt. Für die U16 und die U20 war es zugleich die Entscheidung in der EM-Kombination und der Abschluss der Saison. Das KVÖ-Aufgebot durfte sich über sieben Medaillen freuen, davon fünf in der Kombination: Die JuniorInnen Laura Stöckler und Jan-Luca Posch (ehem. SportBORG) setzten ihren aktuellen Erfolgslauf fort und gewannen Kombi-Gold. Franziska Sterrer (SportBORG) holte in der gleichen Kategorie Silber. In der U16 sicherten sich Thomas Podolan und Julia Lotz (SportBORG) Bronze. Im Vorstieg gewannen Laura Stöckler (U20) und Celina Schoibl (SportBORG, U18) beide eine Bronzemedaille.

Text: Climbing Austria

Erfolgreicher KICK-OFF zum „Talente-Service Tirol”

Die Auftaktveranstaltung zum Talente-Service-Tirol am 23.09.2017 in den Universitätssportanlagen bzw. im Olympiazentrum Innsbruck war nicht nur erfolgreich, sondern ein deutlicher Aufruf an die Sportverantwortlichen, dem Jugendsport wesentlich mehr Beachtung zu schenken als bisher. Dabei geht es nicht nur um Anerkennung und finanzielle Förderung, sondern vor allem um eine Schaffung geeigneter Strukturen und Optimierung vorhandener Ressourcen.

Einige wesentliche Inputs konnten mit dem KickOff gesetzt werden:

Zu einem Hauptinhalt zählte die Testung der ausgewählten 42 jugendlichen (10- bis 14jährige) SportlerInnen (18m, 24w) aus 8 Sportarten (Taekwondo / Schwimmen / Voltigieren / Leichtathletik / Gerätturnen / Rodeln / Inlinespeedskating / Ringen) vom Team Olympiazentrum. Die Leistungsergebnisse der erprobten Testbatterie (20m-Sprint, Hürden-Bumerang-Lauf, Speedy Jump Test, Medizinballwurf, CMJ, beidbeinige Gleichgewichtsfähigkeit, Stand an Reach) werden vom „Team Raschner“ ausgearbeitet und den Trainerinnen bzw. den daran interessierten Eltern mit einer erklärenden Kommentierung per Mail übermittelt. Standardtestungen bereits im frühen Jugendalter als Instrument zur Leistungsprognose und Entwicklungsdiagnose sollten ein wichtiges Thema im Talente-Service Tirol sein.

Die Sportjugend konnte zudem außerhalb ihrer üblichen Trainingsinhalte Fremderfahrungen sammeln. Die Angebote im Bereich koordinativer Fähigkeiten sowie turnerischer Grundelemente wurden mit großer Freude und Begeisterung unter dem Motto vielfacher, differenzierter Reizsetzungen angenommen. Die Anregung sportartübergreifender Angebote in Form von Verbandskooperationen sollte umgesetzt werden. Inhaltlich sind dabei mehrere Zielvarianten möglich: als Ausgleichstraining, als Ergänzungstraining aber auch als Training zentraler Inhalte (z.B. Köperspannung, Starts, koordinative Fähigkeiten).

Eltern(n=24) und TrainerInnen (n=10) bekamen von unseren Tiroler Fachkräften aus „erster Hand“ Grundinformationen zum Training, zur Ernährung oder auch zur pädagogischen Führung von Jugendlichen und damit auch einen Einblick in die Komplexität sportlichen Trainings:
Raschner Christian (Prof. Dr., sportlicher Leiter von Campus Sport Tirol – Olympiazentrum): „Aktuelle Aspekte zur Talentförderung“
Baldauf Martina (BSc MSc, Campus Sport Tirol – Olympiazentrum mit Spezialbereich Ernährung):
„Ernährung im Jugendsport“
Wolf Mirjam (Mag., Sportpsychologische Koordinationsstelle des Landes Tirol):
„Sportpsychologie im Jugendsport“

Die interessanten und praxisbezogenen Beiträge fanden bei allen volle Aufmerksamkeit und die Bestätigung, dass Tirol mit dem Olympiazentrum, dem Modell Nachwuchsleistungssport und der Sportpsychologie nicht nur über eine gute Grundstruktur verfügt, sondern in diesen Positionen auch personell bestens besetzt ist. Die bestehende Förderschiene im Jugendbereich sollte inhaltlich weiter optimiert und vor allem bezüglich der Zuständigkeit sowohl ausgeweitet (Alter) als auch präzisiert (Sportarten) werden.

In der Abschlussdiskussion mit Lachmann Benjamin (Dipl.-Sportwissenschaftler, Nachwuchsleistungssport Tirol) konnte nicht nur auf Einzelfragen eingegangen werden, sondern insbesondere auch auf die unterschiedenen Voraussetzungen sowohl zwischen den Sportarten (z.B. unterschiedliches Hochleistungsalter) als auch innerhalb einer Sportart (z.B. Pubertät).

Eine Jugendoffensive in Kooperation mit Land Tirol, der Stadt Innsbruck, den Dach- (ASVÖ+ASKÖ+SPORTUNION) und Fachverbänden (TISPORT) sowie dem Olympia- und Nachwuchsleitungszentrum Tirol wird sehr befürwortet.

Günther Mitterbauer
Präsident der SPORTUNION Tirol

Die Neuen am SportBORG sind da – Review

Im Sportborg Tirol ist es mittlerweile Tradition, dass die 5. Klassen ihr Schuljahr mit den „Kennenlerntagen“ beginnen. In der ersten Schulwoche war es für die 5S1 soweit: Zusammen mit den Begleitlehrpersonen, KV Prof. Hamerle und Prof. Mosbach verbrachten die neuen Schüler und Schülerinnen 3 spannende Tage auf der Sattelbergalm bei Gries am Brenner. Unser Schüler Simon hat einen Bericht über die Kennerlerntage verfasst:

Wir trafen uns am Mittwoch, den 13. September 2017 um 8.00 Uhr am Hauptbahnhof in Innsbruck, wo unser Zug nach Gries am Brenner startete. Zusammen mit Frau Prof. Hamerle und Herrn Prof. Mosbach kamen wir in Gries an, dort trafen wir Herrn Prof. Pfister und Sportkoordinator Herrn Lachmann. Um ca. 11.00 kamen wir bei der Sattelbergalm an. Wir gingen in die Hütte und durften uns gegenseitig vorstellen. Zum Mittagessen gab es eine Suppe mit Speckknödel und Käsknödel. Nach einer kleinen Pause gingen wir ungefähr eine Stunde auf den Sattelberg, wir schossen ein paar Fotos und genossen die Aussicht. Der Abstieg am Mountainbike Weg war um einiges steiler aber auch viel schneller als der normale Weg. Bevor wir am Abend ein Wienerschnitzel mit Pommes bekamen, mussten wir mit Herrn Prof. Mosbach noch einiges für die Schule absprechen. Nach dem leckeren Abendessen kamen die Mädchen zu uns ins Bettenlager und wir unterhielten uns. Unser erster gemeinsamer Tag fand ca. um 23.00 Uhr sein Ende.
Am Dienstag in der Früh lernten wir Erlebnispädagogin Bibi kennen, die mit uns den kommenden Tag verbringen würde. Nach dem Frühstück trafen wir uns vor der Hütte und spazierten in den Wald. Als erstes sollten wir ein Biwak bauen. Bei einer kurzen Besprechung bekamen wir Tipps und Anregungen für den Bau der Zelte. Wir teilten uns in ein Jungen- und ein Mädchen-Team auf und suchten uns geeignete Plätze für die Biwaks, dann ging es sofort los. Nach etwas länger als 1 Stunde Arbeit waren beide Teams mit ihren Meisterwerken fertig. Da wir noch mehr als zwei Stunden bis zum Mittagessen hatten, spielten wir noch ein wenig „ Wo ist das Huhn?“. Nach dem leckeren Eierschwammerlgulasch zu Mittag bekamen wir eine kleine Pause. Da es am Nachmittag regnen sollte, hatten wir es eilig, um den Vertrauenstest zu machen. Bei diesem Test geht es darum, sich gegenseitig vertrauen zu lernen und sich von einem Holzstapel in die Arme der MitschülerInnen fallen zu lassen. Diesen Test bestanden wir mit Bravour, und danach mussten wir schnell in die Hütte zurück, da es anfing zu regnen. In der Hütte spielten wir noch das „ Werwolf“ und das „Ninja“ Spiel. Wir bekamen bis 19.00 Uhr wieder Freizeit und diese Zeit nutzten wir, um ein bisschen zu chillen. Zum Abendessen gab es Käsespätzle oder einen Schweinebraten mit Semmelknödel und Sauerkraut. Nach dem Essen hatten wir noch freie Zeit, die wir gemeinsam verbrachten. Später am Abend sagte plötzlich Luggi zu mir, nachdem er aus dem Fenster geschaut hatte: „ Kimm Simon, es regnet nimma, mir ziehen des durch, mir schlafen ausen im Biwak.“ Als das die Mädchen hörten, waren sie gleich dabei. 3 Jungs und 5 Mädchen trafen sich um 0:15 Uhr vor der Hütte und zusammen mit Prof. Mosbach machten wir uns auf den Weg zu unseren Biwaks. Weil das Biwak von uns Jungs leider zusammenbrach, mussten wir alle zusammen bei den Mädchen schlafen. Dank einer grandiosen Idee von Luggi und mir, holten wir die große Abdeckplane von unserem Biwak und spannten sie über das Zelt der Mädchen. Es war eine eisig kalte Nacht, aber nur die Harten kommen durch. Für die Fußballer war das Frühstück das Ende der Kennenlerntage weil sie zum Training mussten. Die anderen stiegen etwas später wieder ab und fuhren mit dem Zug wieder nach Innsbruck.

Das Sportborg Tirol bedankt sich herzlich beim Förderverein für Nachwuchsleistungssport Tirol, der uns die Kennenlerntage ermöglicht hat! Vielen Dank auch an die Begleitlehrpersonen, die sehr disziplinierten Schüler und Schülerinnen der 5S1 und ganz besonders Danke an Simon für den gelungenen Bericht!